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Die Teilnehmenden 2024

Samuel Kilian

„Ich geh jetzt bouldern“

„Ich geh jetzt bouldern“
Und zwar oberkörperfrei und mit Haferlatte. Mit viel Selbstironie berichtet Samuel Kilian nicht nur von seinem neuen Hobby, sondern auch von alltäglichen Problemen und kreativen Lösungen. Sei es die Kettensäge gegen Kettenraucher oder die optimale Stellung beim Liebesakt mit einer Covid-infizierten Person. Mit einem Augenzwinkern berichtet der notorische Single von Erektionsproblemen und schief gelaufenen Tinder-Dates. Als promovierter Statistiker ist er nicht nur für Doktorspiele qualifiziert, sondern auch, um den Zeitgeist seiner Mitmenschen treffend zu analysieren. Seine Pointen unterstreicht er mit überraschenden Instrumenten und seine Wortwitze sind flacher als unsere Erde.

Antonia Meier

„Me and my ADHS“

Die Ampel springt auf grün, doch ich muss weiter daneben stehen, egal ob im Schnee oder im Regen,
Mein Körper kann sich nicht bewegen. Denn ich kann nicht an all den Menschen vorbei:
Ein schiefer Blick und ich bin raus, ein Schnaufen in den Nacken und ich gehe nie mehr vor mein Haus.
Stundenlang der gleiche Song auf meinen Ohren, so muss ich mich durch Leben schnorren. Versuche Die zu sein, die ich auf keinen Fall bin: Eine Maske gezogen bis übers Kinn, dDann kriege ich das hier schon alles irgendwie hin. Auf der Bühne sieht das alles ganz anders aus, hier lebe ich für den Applaus. Wenn ihr nicht lacht, hab ich alles falsch gemacht. Ihr seid meine Wohlfühlblase, ohne euch fall ich nur weiter auf die Nase. Drum lasst uns das gemeinsam hier bestreiten, für viel schönere Lebenszeiten!

Fabian Rütsche

Usem Chüelschrank

Im Kühlschrank findet Fabian Rütsche auf alles eine passende Antwort: Heisshungerattacken, Langeweile und sogar auf komische Fragen beim Bewerbungsgespräch. Der 32-jährige Toggenburger zeigt in seinem Programm “Usem Chüelschrank”, dass man mit einer ordentlichen Portion Selbstironie und einem geschärften Blick auf die Kuriositäten des Lebens selbst auf die schwierigsten Fragen eine Antwort findet. Solange man diese im Kühlschrank sucht. Fabian brilliert mit blitzschneller und geistreicher Publikumsinteraktion, schrägen Ansichten zu Jobinterviews, Krawatten und Anti-Brumm. Und erst ein Blick in den Kühlschrank bringt Licht ins Dunkle.

Moët Liechti

„Begegnungszone“

Das ganze Leben ist eine einzig grosse Begegnungszone. Sei es die gleichnamigen Quartiergebiete oder das Lehrerzimmer, welches diesen Namen trägt. Begegnungen gibt es überall, beispielsweise im Wartezimmer der Dentalhygienik, im Kino oder am Bahnhof. Überall hat es diese Menschen, und wir sind ihnen schonungslos ausgeliefert. Ohne eine Prise Sarkasmus wird es schwierig zu überleben. Als Lehrerin bin ich täglich mit sehr vielen Charakteren konfrontiert und hinterfrage teilweise das Menschsein. Und als Tochter von Eltern der krassen Gegensätze – spirituelle Mutter und jaguarfahrender Vater (ja, die Schuhe werden vor dem Einsteigen ausgezogen und im Kofferraum platziert), versuche ich mit dem Vornamen eines Champagners und dem Jahrgang 2000 irgendwie meinen Platz in der Begegnungszone «Leben» zu finden.

Simon Hotz

„Sand“

Simon Hotz sinniert – liedermacherisch – versonnen über die Surrealität des Seins. Seine irrwitzigen bis traurigschönen Texte erweckt er mit Klavier und unverkennbar üppigem Bariton zum Leben. Er formt Felsen und Täler aus Klang, durchzogen von einer poetischen Tragkraft, auf die man sich gern zum Schweben niederlegt. Ausserdem gilt er als undogmatischer, messerscharfer Protestsänger. Einer mit Rückgrat und der nötigen Klarheit, aber mit einem alles überstrahlenden Schalk im Nacken. Und das Publikum? Lacht. Weint. Gerät an Orte, an denen es noch nie war. Verliert den Verstand. Und findet ihn wieder.

Mary Long

„Die Warteluege“

Beobachtungen aus dem ganz normalen Alltagswahnsinn einer grossen Frau zwischen pubertierenden Kindern, Küche und Kabarettbühnen. Der Blick auf die Heimat aus der Sicht einer Auslandsschweizerin – gespickt mit etwas (Selbst-)Ironie, ein paar Wortspielen und einem Hauch Sarkasmus. Freilich spielen bei Mary Long auch die kulturellen und sprachlichen Missverständnisse als Schweizerin in Bayern eine Rolle.
Heitere Alltagsbetrachtungen mit Helvetionshintergrund!

Vive le Charme

„Ein richtiger Mann“

Dem Mann geht’s schlecht. Kein Wunder, definiert er sich so sehr über sein Geschlecht. Oder liegt das Problem woanders? Vive le Charme nimmt die Männlichkeit unter die Lupe. Scharfsinnig und kritisch untersucht er seinen Patienten. Er wagt sich in den Dschungel der Klischees und stellt dumme Fragen: Was ist ein «richtiger» Mann? Brauchts ihn noch? Wie soll er seinen Platz finden in einer Welt, die nicht mehr ist, wie sie schon niemals war? Ob er Antworten auf seine Fragen finden wird, und wenn ja, dann welche, wird sich zeigen. Er ist jedenfalls gespannt.

Sergej Nikolic

„Ich sing meinen Song“

Nikolic kann über sich selbst lachen, schon mal eine gute Voraussetzung für ein empathisches Leben, nicht? Als Schauspieler und Wortkünstler nimmt er aber auch die E-Gitarre in die Finger und mokiert sich über die Sozialen Medien und pseudo-glamourösen Instagramm-Models. Zum Schluss stimmt er ein Lied an, das gleichzeitig aufheitern und zum Nachdenken anregen soll. Die Geschichte nimmt eine dunkle Wendung, und da alles Dunkle auch eine lustige Seite hat …

Pesche Heiniger

„Drus u dänne“

Da zieht es einen gewaltig hinaus in die grosse weite Welt. Aber wie geht Weggehen, wenn man
festgewachsen ist?

FreniFrack

„Freni parkiert im Park“

Wenn Freni seinen Kindern im Park Auslauf gönnt, will er sich lieber nicht von anderen Eltern anhören, wie viele Zähne deren Kinder schon haben, sondern macht lieber seine Beobachtungen. Dabei kommen ebenso alte Damen vor, die lieber mit Waranen statt kläffenden Pudeln spazieren gehen, wie auch eine Hommage an Abwarte der alten Garde, die zwar aussterben wie die Dinosaurier, und dennoch nicht von Kindern als Gummi-Figuren gesammelt werden. Nicht fehlen dürfen Absurditäten wie Bärte und schlechte Gewissen, die davongelaufen sind, bis hin zu grossen schwarzen Drachen, welche die Zuschauenden in andere Welten entführen.

Kim Schmid

„Warten auf Zappel“

Camille Blanc betritt das Wartezimmer ihres Psychiaters, Dr. Zappel, und wundert sich über die vielen Wartenden (Publikum). Sie beginnt ein Gespräch, erzählt von ihren Erwartungen und Erfahrungen mit Dr. Zappel und stellt fest, dass dieser selbst ein Rad abhat: Er ignoriert seine ethischen Grundsätze und was er in seiner Ausbildung gelernt hat, bricht Regeln und sagt seinen Patient:innen immer, was er denkt. Er gibt ihnen sogar ungewöhnliche Haus- und Strafaufgaben mit auf den Weg in die Normalität …

Hanspeter Baud

„Ab in die Ewigkeit“

Eine philosophisch-dramatische Biographiearbeit als Reise vom Vorgeburtlichen über die poetische Entwicklung der Kindheit bis hin zur Ursache von Jugendgewalt. Das Ziel der Reise: Die Entlarvung unserer Henker und Retter.

Die Bisherigen

Kim Schmid

«Golden-Girl oder Rollator-Blues»

Eine uralte Diva (Tina Turner) wagt sich mit ihren vergangenen Hits ein letztes Mal auf die Bühne und ins Rampenlicht. Im Gegensatz zu früher, thematisieren ihre Lieder nun das Älterwerden und was dieser Umstand auf persönlicher wie auch gesellschaftlicher Ebene bedeutet.

Zwischen den Liedern erinnert sie sich an früher, lässt wichtige Episoden ihres Lebens Revue passieren und das Publikum daran teilhaben. Zum Beispiel an den vergangenen Generationen-Konflikten mit ihrer Tochter.

Philip Wiederkehr

«Tele Guacamole»

Kann man Tourismus verachten und gleichzeitig die Welt bereisen? Auf Fleisch verzichten, aber importierte Avocados verschlingen? Lokalreporter sein und trotzdem privat normal reden? Bei «Tele Guacamole» stellt sich Philip Wiederkehr diese und weitere nachhaltig lustige Fragen. Stets ein bisschen genervt von der Welt, aber mit der Hoffnung, dass doch noch alles gut kommt.

Ein Programm wie eine gute Guacamole – ein Mix aus auserwählten Kabarett-Zutaten: Treffsichere Parodien, gut gemein(t)e Gesellschaftskritik und fernsehreife Geschichten aus dem Leben eines widersprüchlichen Zeitgenossen.

www.philipwiederkehr.ch

Pesche Heiniger

«Bedenklich»

Da wirft ein Gutenachtlied existenzielle Fragen auf, ein abgehalfterter Westernheld hat nur noch genau eine Kugel im Revolver und einem Käsekessi entsteigt ein Fonduedämon. Ein Reh kommt zum Tee, ein Tiefssee-Anglerfisch wird zum Sinnbild für bedingungslose Liebe und wenn sonst nichts mehr bleibt, bleibt immer noch der Blues.

Bedenkliche Geschichten und Gedichte, virtuos performt, wechseln sich ab mit eigenwilligen Songs. Und irgendwie hat das ganze auch noch einen roten Faden.

Marc Bolt

«Marcsistischer Boltschewitzmus»

Marcsistischer Boltschewitzmus ist Spiel mit Sprache, gepaart mit politischer und gesellschaftlicher Satire. Ein Mix aus witzig-absurden Sinnlosigkeiten und kritisch-bösen Kommentaren zum ziemlich seltsamen Zusammenleben auf unserem Planeten.

Das Programm behandelt Themen wie Kommunismus und Kapitalismus, Kinderarbeit auf Kakaoplantagen, Kwarosa in Korea, Kleingeld für Kranke im Kongo sowie viele Themen, die mit einem anderen Anfangsbuchstaben beginnen.

Natürlich dürfen aber auch die sinnfreien Teile wie witzige «Übel»-setzungen in die englische Sprache, originelle Wortspielgeschichten oder absurde Vorschläge für Filmsynchronisationen nicht fehlen.

Frau Isenegger

«Beruhigen Sie sich»

Frau Isenegger macht sich Gedanken. Dieses Mal über das Wesen «Publikum». Es verwandeln sich Männer und Frauen in ein einziges Singular – der ultimative hyperGender. Sie übt sich im Unterdrücken des Fluchtreflexes, sie erkundet Wege, sich und dieses tausendäugige Monster zu beruhigen. Ist das überhaupt nötig? Gelingt es ihr? – man weiss es nicht. Sie fragt sich, wie Angriffe vermieden werden können und prüft Optionen.

«Denkt es auch über die Grösse seiner Teile und Anteile nach? Der Hintern zu gross, aber der Lohn zu klein? Möchte es auch, dass seine Kinder intelligenter wären? Hat es Blähungen?»

Fehmi Taner

«Dörfer zum Vergessen!»

Aus einer Schnapsidee ist dieses Projekt entstanden und auch deshalb, weil Fehmi Taner Bock hatte, mit dem Zug unterwegs zu sein und ein paar Biere in Dorfbeizen zu trinken. So ging er plötzlich auf Reisen, um zu vergessen, um etwas zu erleben, er war abenteuerlustig und wollte das Leben wieder spüren und sehen. Die Trennung aus den Kleidern klopfen. Auf seinen Zugreisen landete er beispielsweise plötzlich in Murgenthal im Outlet-Center oder in einem Pop-Up in Zäziwil und in weiteren Ortschaften, die einfach nur Glamour versprechen.

The Piglettes

«The Piglettes – Der Name ist Programm»

Drei Frauen gründen gemeinsam eine Selbsthilfegruppe. Also eine musikalische Selbsthilfegr … – eine Band! In poetisch gewitzten Liedern sinnieren sie leidenschaftlich über die Tücken des Alltags-, Beziehungs- und Frauenlebens. Wundervoll harmonieren ihre drei Stimmen, doch ansonsten herrscht selten Einigkeit unter den Damen. Mal absichtlich, mal ungewollt werden Konflikte erschaffen und in Fettnäpfchen getreten.

The Piglettes pendeln gekonnt zwischen Poesie und Schalk. Im Mittelpunkt stehen die kleinen Freuden und grossen Leiden des Alltags. Mit einer gehörigen Portion Selbstironie singen sie über das Leben, die Liebe und andere Ferkeleien.

Duo Piccolo

«Mein Tag, dein Tag»

Gjenc (Ransi) sitzt nach einem langen Arbeitstag zuhause auf der Toilette. Thomas (Widmer) stürmt aufgeregt zu ihm und teilt ihm mit, dass sie zum Casting der Oltner-Kabaretttage eingeladen worden sind. Gemeinsam diskutieren sie darüber, wie sie ein Programm auf die Beine stellen sollen, da sie gar nicht genau wissen, was Kabarett eigentlich ist. Dabei erzählen sie Geschichten aus ihrem Berufsalltag, sprechen darüber, wie es ist, einen kosovarischen Hintergrund zu haben (Gjenc), und bereiten sich auf den bevorstehenden Auftritt vor.

www.instagram.com/duo.piccolo

Julia Steiner

«Warum du morgen noch leben könntest»

Das Leben ist heute. Und vielleicht, aber nur vielleicht, wenn es grad passt, wird das Leben auch morgen noch sein. Aber das entscheid ich dann morgen früh.

Wieso warten bis ich 80 bin, um meine Geschichte zu erzählen, wenn ich auch schon mit 22 genug für ein ganzes Leben erlebt habe. Genug, um sich irgendwie nicht sicher zu sein, ob man am nächsten Tag noch leben wird, oder leben will. Und doch gibt’s auch verdammt viel Gutes in diesem Leben. Und Lustiges. Zum Beispiel Schildkrötenpornos. «Warum du morgen noch leben könntest» ist eine autobiographische Reise durch das Leben einer jungen Frau, die mit 6 ihren Vater verloren, mit 14 eine Angststörung entwickelt hat, trotz allem erfolgreiche Slammerin und hippe Lehrerin geworden ist und mit ganz viel Selbstironie davon erzählt, schon mal während einer Schulreise auf den Bürgersteig gekackt zu haben. Jetzt steht sie auf der Bühne. Und entscheidet sich jeden Tag wieder neu dafür, zu leben. Im stetigen Bewusstsein darüber, dass der nächste Tag ein Farbiger oder ein Grauer werden kann.

www.julia-schreibt.ch

Fabian Rütsche

«Haarsträubend»

Mit Ecken, Kanten und ohne Haare! Auch mit 31 Jahren ist Fabian Rütsche noch nicht bereit für die Frage: Weshalb sind Sie der richtige für diesen Job? Neben der Absurdität von Bewerbungsgesprächen behandelt der Toggenburger auch Themen wie Liebe und Verlust. Wie alle grossen Pop-Musiker macht auch er dies in musikalischer Form. Wenn das nur nicht schief geht!

Rhea Seleger

«Phoenix»

Endlich Ruhe! In einem langersehnten Pausenraum nimmt die Person Platz und sich Zeit. Zuerst diese Yogamatte ausrollen. Einfach entspannen. EINFACH! ENTSPANNEN! JETZT! Alltagsgeschichten von innerer
Zerrissenheit, Elternschaft und Selbstzweifel quellen über. Das Leben ist manchmal einfach zu viel. Oder sind wir zu wenig? Einmal tief durchatmen. Wie wir es im Kurs gelernt haben. Atmen wirst Du wohl noch können? Der Ratgeber meinte doch, nur durch ein Innehalten spüren wir, wie es uns wirklich geht. Doch wollen wir das überhaupt wissen?

Che Guitarra

«Music makes people»

«Che Guitarra» ist ein skuriler Musiker, Gitarrist. Er will mit seiner Gitarre den Soundtrack für die Welt beitragen. Besonders in der Politik fehlt ihm der Groove. Seine Mission: Mit seinem Sound will er die Schweizer Politik musikalisch aufpeppen. Parteien und sogar einzelne Politiker bekommen ihre eigenen Songs. Diskussionen der SRF Arena werden zum Medley bekannter Lieder. Mit seiner sympathischen und leicht verpeilten Art nimmt man ihm freche Kommentare nicht übel. Er ist nicht allein. In seinem Pulli wohnt die Ratte „Fidel“, die jeweils auf Situationen und seine Lieder reagiert.

Benedikt Meyer

«Historisches Kabarett »

Benedikt Meyer ist Geschichtenstaubsauger und Archivjunkie. Nächtelang durchstreift er in verlassenen Archiven den Aktendschungel. Dort spürt er Dinge auf, von denen sich alle vernünftigen Menschen längst drauf geeinigt haben, dass sie vergessen gehören. Was aber noch sehr viel schlimmer ist: Der Mann ist auch noch Psychologe und gerade kürzlich hat er von einigen der düstersten Geheimnisse des Oltner Publikums erfahren …

Regula Senn

«Ode nicht»

Eine Fantastin wandert zwischen dem Hang zum Wort und dem Hang zur Musik durch die Tiefen dazwischen. Es ist das Tal der Klänge und sie gibt Einblick oder auch zwei in diese Welt. Eine Welt der Hinter und Vorderfragung des Alltäglichen Wahnsinns, die sich doch als Wirklichkeit tarnt. Ein sinnvoller Nonsens oder doch eher nur Humbug? Wer weiss das schon so genau, wo doch alles ineinander fliesst, obwohl Konturen messerscharf zu sehen sind. Eine Ode oder gerade eben nicht, an die Möglichkeiten des Lebens.

Luisa Ferroni

«Shoppe, shoppe, shoppe»

Roberta Rossi ist eine etwas naive und scheinbar glückliche Frau. Sie ist immer auf dem Laufenden, weil sie über Face Book oder eine Zeitschrift informiert wird.

Sie ist süchtig nach Online-Shoppings, das sie bei guter Laune hält. Das Leben scheint reibungslos zu verlaufen, bis eines Tages ein erwartetes Paket nicht ankommt. Die Odyssee, um das Paket aufzuspüren, beginnt, und ohne es zu merken, denkt Roberta über ihr Leben nach. Vielleicht ist doch nicht alles so rosig, wie sie denkt? Aber zum Glück gewinnt bei Roberta immer der Humor.

Der Bundi

«Herrgott seelig»

Der Bundi beweist Gott. Das haben ja schon andere gemacht, aber da hat das nie richtig funktioniert. Und dann beantwortet er jede Frage zu Gott. Und er redet ein bisschen über Monsanto, über Calvinismus, Luther-Tinu, Katholen, Sterbehilfe, Atheist*innen, Abraham, über Binggelis, Biglers und Bundis. Vermutlich schweift er manchmal ab, aber die grossen Fragen lassen sich ja sowieso nur über Umwege beantworten. Äbä. Am Schluss erklärt er dann, was Gott ist. Das tut er aber erst im Final, weil man soll sich ja nicht zu fest in die Karten schauen lassen.

Benjamin

«Dihei»

Stellen Sie sich vor, Sie wachsen in einem schönen Viertel in Paris auf. Sie geniessen die französische Küche in den besten Pariser Restaurants. Sie gehen auf eine gute Schule. Plot Twist: Ihr Vater betreibt ein Ponzi-Schema.

Buchli

«Tut clar/alles klar?»

Tut clar? Alles klar? Röbi Buchli, unter anderem Bündner Hochwildjäger erzählt von Dingen die ihn als 42-jährigen Bergler, Ehemann, 3-fachen Familienvater, ehemaligem Basisstufenlehrer und heutigen Sportpsychologen bewegen. Scheidungsquoten, Frauenmonokulturen, Männer & Teilzeit, Frauen & Jagd, Sprachenvielfalt und seine ganz persönliche Vision für die Sprachlandschaft Schweiz 2030 und deren politische Auswirkungen.

Jeremy Chavez

«Grad Jetzt»

Es ist schon verrückt, wie es auf dieser Welt Dinge gibt. Und wie einfach überall irgendwelche Dinge passieren. Immer. Zum Beispiel in diesem Moment, vielleicht gar nicht so weit weg von hier und ziemlich sicher in diesem Augenblick. «Grad Jetzt». Bleibt nur zu hoffen, dass jemand gut aufpasst, um nachher davon zu erzählen.

Katrin Segger alias Berta

«Fit mit Berta»

Wirf Ballast ab! Übe Verzicht! Mach dich hier und jetzt fit für die Zukunft, denn das Morgen hämmert bereits heute an der Tür. Gib dich dem Flow hin, schöpfe Kraft aus der Vergangenheit, als alles noch gut war. Atme tief ein für die Resilienz, und tief wieder aus. Über sieben Brücken gehen war gestern, heute musst du sieben Wellen übersteh`n. Doch sorge dich nicht – alles wird gut mit Berta!

Andreas Iseli

«Buntes aus der Grauzone»

Andreas Iseli ist Koch und Metzger von Beruf und fühlt sich auch so. Er nimmt das Publikum mit auf eine turbulente Millieustudie: In Telefongesprächen, Dialogen und Kurzgeschichten kommen seine Freunde, seine Feinde, und die die es noch werden wollen, zu Wort und das Publikum erfährt allzu privates aus dem pandemigeplagten Umfeld des Protagonisten. Wenn das Liebliche grotesk wird, das Traurige komisch und alles Salonfähige den Bach runtergeht, dann ist Andreas Iseli auf der Bühne – der mit Brille und Brecheisen.

Anna Lienhardt

«’Alles muss man selber machen!‘ – Eine Schweizerin wandert ein»

Lebensentwurf von Anna Lienhardt alias Edith. Sie hat genug von ihrer tadellosen Heimat und macht sich auf Sinn- und Selbstsuche jenseits der Alpen in ihrer Wahlheimat Berlin. Hier sind alle so missmutig und direkt, alles so verschmutzt – hier kann sie endlich atmen! Im Berliner Grossstadtdjungel geht Edith voll auf: Sei es beim Meditieren im Berliner Hinterhof, beim Schweizer Fondue-Plausch mit der multikulturellen Nachbarschaft oder zwischen exotischen Gewürzen im regionalen Bioladen. Doch – es prallen Welten aufeinander!

Jovana Nikic

«Bärner Meitschi»

Bern, ein Paradebeispiel an Segregation. Und irgendwo zwischen Bünzlitum und Bern-Bümpliz stehe: ich. Das Credo der Gesellschaft: Authentizität. Meine Überlebensstrattegie: Diplomatie. Eine Jugend zwischen Reithallen-Demos und Bahnhofrunden im BMW, bürgerlichen SCB-Partys und abgespaceten Hippie-Feten, Cervelat am Schwingfest und Ćevapčići in Belgrad, brüderlichem Quartierpaternalismus und dem Wunsch, das Patriarchat zu stürzen. Ein Stück über das typische Bärner Meitschi – und all die Börner-Meitschi, die Frau in sich vereinen kann.

Trio Tria

«Du hast keine Chance, packe sie!»

Das Stück heisst «Du hast keine Chance, packe sie!». Es ist ein kabarettistisches Stück über Sisyphos und den bürokratischen Wahnsinn mit Sprache, Rhythmus und Bewegung. Die Protagonistin Sissy Sisyphos kämpft sich durch die Telefonate mit der Arbeitslosenkasse, muss immer wieder aufs Neue ihren Namen buchstabieren und wird von Sachbearbeiter:in zu Sachbearbeiter:in weiterverbunden. Wie Sisyphos aus der griechischen Mythologie beginnt auch sie immer wieder von vorne. Gefangen in einem System, gegen das sie keine Chance hat. Aber Moment… Ist sie im System gefangen? Ist sie für das System relevant? Wer entscheidet, wer oder was wichtig ist für das System? Und.. wer ist denn das System? Und kann Sissy Sisyphos sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen? So wie Albert Camus es tut? «Man muss den Stein lieben» sagt er. Schafft es Sissy, ihren Stein zu lieben und in dieser Bürokratie Glück zu finden?

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